Bitte lies alles, bevor du ganz unten den Link zur Anmeldung anklickst!
Zertifikat-Fortbildungsreihe »Multiplikator*in für Globales Lernen«
Um ein Zertifikat zu bekommen, musst du:
1. Verpflichtend an fünf Seminaren aktiv teilnehmen, davon:
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Das Start-up Seminar zum Thema Globales Lernen & Praxistransferprojekte (17.-19. März 2023, Bad Sachsa + Online Einführung)
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Insgesamt vier weitere Seminare, davon mind. ein (bis zwei) Seminar zur Reflexion der eigenen Rolle (dazu zwei bis drei Seminare zu inhaltlich-handlungsorientierten oder methodisch-didaktischen Themen).
2. ein eigenes Praxistransferprojekt durchführen, allein oder im Team (hier findest Du Projektbeispiele aus den Jahren 2013 bis 2018, als Datenbank sowie auch als Zusammenstellung).
3. einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung ausfüllen (am Ende der Fortbildung)
4. Dich aktiv auf der E-Learning Plattform beteiligen (Evaluierungen, Vor- und Nachbereitung von Seminaren, Antrag und Evaluierung der Praxistransferprojekte, Austausch mit anderen…).
5. Optional aber stark empfohlen: Teilnahme am Reflect and Act Seminar am Ende des Jahres. Hier könnt ihr Euch weiter vernetzen, Euch über Erfahrungen mit den Praxistransferprojekten austauschen und alleine oder gemeinsam Perspektiven entwickeln.
Besuch von Einzelseminaren
Du besuchst einfach ein oder mehrere Seminare. Du machst dich mit unserem Leitfaden zu Macht und Kommunikation vertraut. Du musst jedes besuchte Seminar auf der Plattform evaluieren. Du hast keine weitere Verfplichtung. Du machst kein Praxisprojekt und erhälst kein Zertifikat.
Wann?
Alle Seminare finden von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag statt. Weitere Informationen zur Anwesenheit bei den Seminaren, An- und Abreise: Frequently Asked Questions
Die Zertifikat-Teilnahme kann über ein oder zwei Jahren absolviert werden, je nach persönliche Situation.
1. Zertifikat-Teilnahme kompakt: Diese kompakte Form der Teilnahme ist die "Formel", die wir empfehlen.
Du nimmst am Auftaktseminar teil, kommst zu 4 von dir gewählten inhaltlich-/methodischen Seminaren und absolvierst ein Praxisprojekt (alles Pflicht). Optional ist zusätzlich die Teilnahme an der Abschlussveranstaltung (stark empfohlen). Am Ende des Jahres bekommst du ein Zertifikat. Du hast die Priorität bei der Anmeldung und Seminarauswahl. TN Beitrag: 230 bis 250 Euro, nach Möglichkeiten.
2. Zertifikat-Teilnahme über zwei Jahren. Diese ausgedehnte Form der Teilnahme eignet sich für alle, die aus gesundheitlichen oder organisatorischen
Gründen eingeschränkt sind (psychische/physische Belastung, Kinderbetreuung, Arbeits- oder Ausbildungszeiten...) und die etwas mehr Zeit brauchen, um
Seminare zu besuchen oder die Praxisprojekte durchzuführen.
Die Fortbildungsreihe hat für dich die gleichen "Elemente", aber du entscheidest, wie du die Seminare und dein Projekt über 2 Jahre verteilst. In einem der beiden Jahre kommst du zum Auftaktseminar. Es sollte das Jahr sein, in dem du mit deinem Projekt anfängst, denn auf dem Auftaktseminar werden Grundlagen der Projektplanung besprochen. Wenn du bereits im ersten Jahr zur Auftaktveranstaltung kommst, kannst du das Projekt über 2 Jahre strecken. Wenn du die Auftaktveranstaltung im zweiten Jahr besuchst, hast du für das Projekt nur noch im zweiten Jahr Zeit. Zusätzlich nimmst du jedes Jahr an 1-3 inhaltlich-/ methodischen Seminaren teil, sodass es insgesamt 4 sind (z.B. 2 pro Jahr). Die Abschlussveranstaltung kannst du freiwillig in einem der beiden Jahre besuchen (stark empfohlen). Und am Ende des zweiten Jahres bekommst du ein Zertifikat.
TN Beitrag: 140-160 Euro pro Jahr, nach Möglichkeiten.
3. Besuch von einem oder mehreren Seminare(n): dies ist jederzeit möglich.
Wer kann teilnehmen?
Wir freuen uns über alle Anmeldungen von motivierten Menschen! Die Fortbildungsreihe ist für alle offen.
Falls du ehemalige Freiwillige bist, dann solltest du im Januar 2023 seit mehr als vier Monaten zurückgekehrt sein, auf einem Rückkehrseminar gewesen sein In begrenztem Umfang werden auch Interessierte berücksichtigt, die keinen Freiwilligendienst absolviert haben.
Wir ermutigen besonders Menschen mit folgenden Erfahrungen sich zu bewerben:
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Süd-Nord Freiwilligendienst
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Freiwilligendienst über eine Organisation aus dem evangelischen Bereich, insbesondere durch die eFeF-Mitgliedsorganisationen.
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Diskriminierungserfahrung
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Berufsausbildung
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Länger zurückliegende Freiwilligendienst
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Alter über 25
Für die Auswahl spielen eine große Rolle:
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Das Motivationsschreiben (im Anmeldeformular)
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Das Anmeldedatum (es wird regelmäßig eine Gruppe von Bewerber*innen genommen: du hast mehr Chancen, wenn du dich früh anmeldest).
Die Fortbildungsreihe ist "offen für alle": was heißt das? - Awareness
Die Fortbildungsreihe befindet sich seit Jahren in einem Prozess zu einem diskriminierungssensiblen Lernraum, in dem sich möglichst alle wohl fühlen sollen.
Team: Im Bezug auf thematisches Interesse, Lebenssituationen, Erfahrung von unterschiedlichen Diskriminierungsformen (Rassismus, Heteronormativität, Ableismus, Sexismus, Alter, Klassismus...) merken wir immer wieder, wie wichtig und gut es ist, dass unser Team eine Vielfalt an Lebensrealitäten und Erfahrungen wiederspiegelt. Das schaffen wir zum großen Teil und zugleich wissen wir, dass wir noch im Prozess sind.
Awareness Konzept: Als Basis für unsere Seminare nutzen wir unseren Leitfaden zu Macht und Kommunikation. Dabei achten wir möglichst auf Räumlichkeiten (veganes Essen, nicht binäre Toiletten, zum Teil Barrierearmut) sowie auf die Kommunikation während der Seminare. Einige Elemente davon sind sehr routiniert geworden, andere brauchen mehr Zeit, andere entwickeln sich im Laufe der Zeit dank eure Anregungen. Da betrachten wir uns auch als Lernende. Sag uns gerne bei der Anmeldung, was du genau brauchst und wir überlegen, was wo möglich ist.
Empowerment Raum: wir bieten im Laufe des Jahres ein Empowerment Raum für BIPoC Menschen (Vorschlag: im Rahmen von Seminaren und Online). Das ist Raum mit Menschen mit Rassismuserfahrungen/Black, Indigenous and People of Color (BIPoC)-Personen. Es bietet einen Ort, Rassismus- und andere Ausgrenzungserfahrungen zu bearbeiten, sich selbstermächtigend mit diesen auseinanderzusetzen und Empowerment-Strategien zu diskutieren und ggf. zu erproben.
Teilnehmende: wir möchten Menschen mit unterschiedliche Lebenserfahrungen einladen, an unserer Fortbildungsreihe teilzunehmen. Wir ermutigen besonders Menschen mit folgenden Erfahrungen sich zu bewerben:Diskriminierungserfahrung, Süd-Nord Freiwilligendienst, Berufsausbildung, Alter über 25.
Inhalte: Wir beziehen sehr oft postkoloniale, patriarchatkritische und rassismuskritische Perspektiven auf unsere Themen und haben einen intersektionalen Anspruch. Da auch ist es vom Seminar zu Seminar unterschiedlich (Vorschlag: Auch das unterscheidet sich natürlich von Seminar zu Seminar). Wir sind immer dankbar für Rückmeldungen und Anregungen.
Sprache: uns ist bewusst, dass wir hier keine einfache Sprache benutzen. die Sprache ist deutsch. Viele Teilnehmende sprechen English. Die Projektanträge und die Kommunikation mit der Koordination kann auf Detusch, English oder französich gemacht werden.
Fehlerfreundlichkeit: Kein Mensch ist perfekt, unsere Sprache selber ist imperfekt. Fehler gehören zu miteinander kommunizieren und miteinanderen agieren. Alle sind lernende, dass stellen wir immer wieder fest. "Wir haben beobachtet, dass es auf unseren Seminaren manchmal Unsicherheit gibt, was die Wahl der richtigen Sprache (zB das Gendern) betrifft. Wenn du Angst hast, dich nicht korrekt auszudrücken oder wenn du unsicher bist: Deine Unsicherheit ist willkommen, sie zeigt, dass du im Lernprozess bist.
Kosten
In allen der drei Fällen können 95% der Gesamtkosten von uns übernommen werden (inkl. Seminarkosten, Verpflegung, Unterkunft sowie Fahrtkosten auf der Basis des Preises mit Bahncard 50, bis 120€ pro Seminar).
Das Projekt ist jedoch auf eine finanzielle Selbstbeteiligung der Teilnehmenden angewiesen (ca. 5%). Wie hoch der Eigenbetrag jeweils ist, um den gebeten wird, steht unter den einzelnen Optionen (s.u.). Alle Beiträge können bei Bedarf in Raten bezahlt werden. Falls Geld eine Hürde darstellt, kommen wir immer über solidarische Lösungen ins Gespräch - sprecht uns gerne an!
Zertifikat-Teilnahme: 230 bis 250 Euro (nach Möglichkeit).
Zertifikat-Teilnahme über zwei Jahren: 140 bis 160€ pro Jahr.
Teilnahme an einem Seminar: 50 bis 70€.
Weitere Informationen zur Teilnahmegebühr und den Fahrtkostenerstattungen: Frequently Asked Questions
Kontakt
Rückkehrer*innenarbeit - Kontakt
Projektleiterin
Evangelisches Forum entwicklungspolitischer Freiwilligendienst (eFeF)
c/o Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF)
Endenicher Str. 41, 53115 Bonn
Tel. 0228 24999-19, Fax. 0228 24999-20
bosselut[at]friedensdienst.de
(die meisten Fragen zu der Fortbildungsreihe sind aber in den FAQ beantwortet. Bitte lies diese gut, bevor Du Deine Fragen stellst!).
Praxistransferprojekte im Rahmen der Qualifizierung
»Multiplikator*in für Globales Lernen«
Im Rahmen der Fortbildung musst du ein Praxistransferprojekt durchführen.
Das Praxistransferprojekt ist ein sehr wichtiger Teil der Fortbildungsreihe: Es geht darum, in einem geschützen Rahmen ein Projekt zu einem Thema des Globalen Lernens selber zu planen, durchzuführen und zu evaluieren – und darum, dass du etwas dabei über Projektmanagement lernst!
Zu welchen Themen könnte ich ein Projekt machen?
Migration und Flucht, Machtverhältnisse, Gender, Globale Umweltveränderungen, Natürliche Ressourcen und Energiegewinnung, Frieden und Konflikte, Weltwirtschaft, Globalisierte Freizeit und Tourismus, Mobilität, Stadtendwicklung und Verkehr, Landwirtschaft und Ernährung, Postwachstum, Lebensstile, Armut und soziale Sicherheit, Ökosysteme und biologische Vielfalt, Klimawandel, Demokratie und Menschenrechte, Critical Whiteness, Rassimus, Konsum…
Wen könnte ich ansprechen?
Ob Kleinkinder in der KiTa deiner Schwester, Auszubildende und Studierende in Deinem Jahrgang, zukünftige weltwärts-Freiwillige oder Bewohnende eines Altenheims – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Hast du schon über Projekte mit geflüchteten Menschen in der Nachbarschaft oder in (sozialen) Medien nachgedacht? Auch die Größe der Zielgruppe suchst du aus: Lieber ein Flashmob für alle in der Fußgängerzone oder eher die Jugendgruppe der Gemeinde? Es ist dir überlassen, ob du Leute ansprechen möchtest, die sich schon mit deinem Thema beschäftigt haben, oder Leute, die noch nichts davon wissen. Welche Zielgruppe spricht dich an?
Was soll das Projekt und die Arbeitsweise charakterisieren?
Herausfordernd: Das Projekt ist als Lernprojekt gedacht, bei dem wir erwarten, dass du für dich etwas Neues entdeckst und dich ausprobierst, statt alt bekannte Dinge zu wiederholen. du kannst den Rahmen nutzen, um dich über etwas, dass du nicht ganz alleine machen könntest, mit mehreren kompetenten Leuten auszutauschen.
Realistisch: Trotz Kreativität und Herausforderung solltest du deine zeitlichen und fachlichen Ressourcen rea-listisch einschätzen.
Für die Öffentlichkeit: Andere Leute sollen von deiner Erfahrung, deinen Ideen und Aktionen profitieren.
Persönlich: Deine Erfahrungen im Ausland, die Seminare des Qualifizierungsprogramms sowie deine eigenen Interessen/Hobbies hier in Deutschland sind für dein Projekt das größte Potenzial.
Kreativ: Wir werden gerne überrascht!
Transparent und Prozessorientiert: Nicht alles klappt immer so, wie es geplant war. Misserfolge bringen auch sehr viel, wenn man sie wahrnimmt, analysiert und reflektiert. Wir sind also interessiert, von ihnen zu erfahren. Deshalb beschreibe einfach, wie es wirklich geschehen ist.
Mit Wem?
Das Praxistransferprojekt kann von einer Einzelperson oder im Team von bis zu drei anderen Teilnehmenden der Fortbildungsreihe durchgeführt werden. Es ist möglich, aber nicht erforderlich das Praxistransferprojekt mit Unterstützung einer (Entsende-)Organisation/einem Verein/anderen Leuten oder im Rahmen einer bereits bestehenden ehrenamtlichen Tätigkeit zu realisieren. Wichtig, ist, dass deine Rolle klar ist und dass dein Praxistransferprojekt etwas Herausforderndes und Neues für dich ist.
Zeitraum
Du solltest dein Projekt am besten bis zum Sommer durchgeführt haben. Der Projektantrag und die Evaluation müssen rechtzeitig an Clémence Bosselut bosselut [at] friedensdienst [dot] de ((bosselut[at]friedensdienst.de)) geschickt werden:
Projektantrag: Vor Projektbeginn, spätestens bis Ende Mai 2023
Projektevaluation: Drei Wochen nach Projektende, spätestens Mitte September 2023.
Die Zeit ist knapp, aber wir erwarten nicht, dass du etwas Riesiges unternimmst! Es soll ein Projekt sein, bei dem du etwas Neues lernst, du Spaß hast und womit du andere zum Nachdenken/Agieren bringst! Wenn es für dich aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist, das Projekt zu Ende oder wie geplant durchzuführen, komm‘ auf uns zu. Wir können dann gemeinsam überlegen, wie es weiter geht.
Anmeldung
Es ist ab Dezember 2022, dich anzumelden.
Vor der Anmeldung: Bitte FAQ und detaillierte Beschreibungen der Seminare gut lesen. Alle Anmeldungen sind verbindlich. Bitte überlege, ob du wirklich die Zeit und Energie bringst, an die Fortbildungsreihe teilzunehmen!
Bitte mache keine Überweisung, bevor du dazu gefragt wirst...
Hier geht es zur Anmeldung auf der eFeF Lernplattform.