... mit der Fortbildungsreihe einen Lernraum für Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten und Erfahrungen zu schaffen. 

Dafür üben wir uns darin, Diskriminierungen zu erkennen und anzusprechen, und wollen sensibel miteinander umgehen. Wir beschäftigen uns zusätzlich zu den Inhalten der Seminare viel mit den Themen Macht, Kommunikation und Awareness. Die Teamer*innen der Fortbildungsreihe bringen ebenfalls viele unterschiedliche Erfahrungen mit. 

Seit einigen Jahren spiegelt sich dieser Anspruch auch immer mehr in den Teilnehmenden wider. Das freut uns! Zum Beispiel:

• Es fühlen sich immer mehr queere, trans* und/oder nicht-binäre Menschen angesprochen.
• Jedes Jahr nehmen mehrere BIPoC-Personen und/oder ehemalige Süd-Nord Freiwillige an der Fortbildungsreihe teil.
• Die Themen (psychische) Gesundheit und Klassismus spielen eine zunehmende Rolle. 

… , dass wir immer weiter miteinander lernen. Der Prozess, die Fortbildungsreihe zu einem sichereren Ort für Menschen mit Diskriminierungs-Erfahrungen zu machen, geht ebenfalls immer weiter und wir sind noch lange nicht am Ziel.

Globales Lernen kann nicht unpolitisch sein. Teil von der Auseinandersetzung mit globalen Machtverhältnissen ist es auch, eine gerechte Welt als Ziel zu haben. Deshalb dulden wir in der Fortbildungsreihe keine Verbreitung von rechten, antifeministischen, verschwörungs-theoretischen und antidemokratischen Erzählungen. 

... die folgende bisher (bei der Fortbildungsreihe) unterrepräsentierte Erfahrungen und Lebensrealitäten mitbringen:

• Diskriminierungserfahrung(en)
• Berufsausbildung
• Alter über 30
• Süd-Nord-Freiwilligendienst
• länger zurückliegende Freiwilligendienste
• cis Männer

Um an der Fortbildungsreihe teilzunehmen, musst du nicht studiert haben und auch ein Freiwilligendienst/eine Auslandserfahrung ist keine Voraussetzung.

Falls du Diskriminierung erlebst und dich fragst, ob du dich in der Gruppe wohl fühlen würdest:

Aus Erfahrung sind unsere Teilnehmenden überdurchschnittlich oft 

• weiß,
• cis Frauen,
• queere, nicht-binäre und trans* Personen ohne Transmisogynie-Erfahrungen,
• 20-30 Jahre alt,
• mit Auslandserfahrungen (z.B. Freiwilligendienst),
• nicht (sichtbar) behindert und
• mit akademischem Hintergrund (Studium). 

Es handelt sich um eine relativ privilegierte "Bubble" – ein Grund dafür ist, dass die Zielgruppe zu Beginn der Fortbildungsreihe vor allem aus ehemaligen Freiwilligen bestand. 

Natürlich gibt es auch viele Menschen (Teilnehmende und Teamende) mit anderen Erfahrungen!

Wir setzen uns dafür ein, dass die Gruppe sich an die Bedürfnisse von Menschen mit Diskriminierungs-Erfahrungen anpasst, nicht umgekehrt. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Diskriminierung ist uns wichtig.

• das Motivationsschreiben (im Anmeldeformular). Dabei gilt: Es muss nicht sehr formell sein. Wichtig ist, dass du dabei du bist.
• das Anmeldedatum  (es wird regelmäßig eine Gruppe von Bewerber*innen genommen: Du hast mehr Chancen, deine Wunsch-Seminare zu bekommen, wenn du dich früh anmeldest).