Hier findest du die Praxisprojekte der Teilnehmenden der eFeF-Fortbildungsreihe „Multiplikator*in für Globales Lernen“, die im Jahr 2009 bis 2022 durchgeführt worden sind. Die Projekte können als Inspirationsquelle dienen und zeigen, was vorherige Teilnehmende bereits in Angriff genommen haben. So erhältst du einen Eindruck über die Vielfalt der Ansätze, der Themen, der Methoden und der Zielgruppen.
Negative und einseitige Bilder von Afrika? Katharina setzt sich mit Hilfe einer Zeitung in einem Gymnasium dafür ein, Schüler*innen auf Vorurteile und Stereotype aufmerksam zu machen.
Stichworte : Diskriminierung, Rassismus, Machtverhältnisse, Trans-/interkulturelles Lernen, Begegnungen, Workshop
„Kennste?“- Clara und Marlene haben indische Frauen auf Postkarten porträtiert, um eine neue Perspektive auf ihre Lebensrealität zu geben und dabei gleichzeitig Parallelen zur Diskriminierung von Frauen in Deutschland zu ziehen. Wir wirken die Postkarten auf Dich?
Stichworte : Diskriminierung, Rassismus, Machtverhältnisse, Indien
Sexismus stinkt, nervt und ist blöd! Und trotzdem dürfen wir nicht müde werden, darüber zu sprechen! Schon vor der #MeToo-Bewegung haben sich Fabian, Vica und Sophie ganz konkret mit Alltagssexismus an Universitäten beschäftigt.
Stichworte : Sexismus, Heterosexismus, Alltagssexismus, Blog, Sticker, Universität
Wie wird eigentlich deutsche Kolonialgeschichte an Schulen behandelt? Was die aktuelle Situation ist, war eine Frage, der Jaro nachgehen wollte.
Stichworte : Kolonialismus, Schulunterricht
Zitronenübung, Schwarz-Rot-Gold, Hautfarben … Kunstworkshop? Nein: „Weiß-sein“ und die Entstehung des postkolonialen Rassismus in Europa war das Thema von Julias, Majas und Markus’ Workshop. Dabei haben sie die Teilnehmer*innen direkt angesprochen und sich mit der Reflexion der eigenen Rollen auseinandergesetzt.
Stichworte : Hautfarben, Kunstworkshop, Rassismus
Wer von uns kennt eigentlich die heutigen Auswirkungen deutscher Kolonialgeschichte beispielsweise auf Tansania, Kamerun, Namibia, Papua-Neuguinea oder im Norden der VR China? Wer macht sich Gedanken darüber, inwieweit unsere eigene Geschichte als Kolonialmacht uns bis heute in unserem Denken, unserem Handeln, unserem Welt- und Menschenbild beeinflusst und prägt?
Genderstereotype Bilder prägen unseren Alltag. Hannah wollte mithilfe von vier Künstler*innen eine Reihe von Plakaten dagegensetzen, die Klischees entlarven und so zum Reflektieren der eigenen Bilder anregen. Aber das Ergebnis war anders als geplant.
Stichworte : Gender, Street Art, Kunst, Künstler*innen, Plakate, Öffentlicher Raum
Rassismuskritik hat in vielen pädagogischen Studiengängen keinen Platz im Lehrplan. Monique und Anne wollen daran etwas ändern, um gerade in diesen Arbeitsfeldern das Bewusstsein auf rassistische Strukturen zu lenken.
Stichworte : Diskriminierung, Rassismus, Machtverhältnisse, Workshop, Lehrer*innen, Schule, Lehramt
Schule ohne Rassismus – Damit es nicht nur ein schöner Titel ist, unterstützen Jamila und Maike das Projekt inhaltlich mit einem Workshop an einer Schule in Pankow.
Stichworte : Diskriminierung, Rassismus, Machtverhältnisse, Weltbilder, Schule
„Who needs gender roles when we can have sushi rolls?“ Paula hat einen mehrstündigen Workshop zu den Themen Feminismus, gerechte Sprache und Konsens mit jungen Menschen durchgeführt. Sie hat die Teilnehmer*innen ermutigt, über persönliche Erfahrungen zu sprechen, sich miteinander zu vernetzen und gegenseitig zu bestärken.
Alle Teilnehmer*innen der eFeF-Fortbildungsreihe (der letzten drei Jahre) haben einen weltwärts- Dienst hinter sich. Das heißt, alle neuen Multiplikator* innen kennen das Gefühl im Einsatzland zu sein und den Wunsch, die erlebten Widersprüche und Erfahrungen nach Deutschland zu berichten.
Da im Mai 2018 ein Begegnungsprojekt zwischen dem Chor „Celestial Echoes“ (Douala/Kamerun) und der ESG (Erlangen) startete, in der Andreas aktiv ist, nutzte er die Gelegenheit, einen Workshop im Rahmen der Vorbereitung der Teilnehmer* innen auf den Nord-Süd-Austausch durchzuführen.
Stichworte : Studierende, Gemeinde, Fairreisen, Begegnung, Rassismus, Tourismus, Workshop
„Was wird meine Wahlstimme bewirken?“ Eine wichtige Frage vor der anstehenden Bundestagswahl, die sich viele stellen. Jede Stimme hat Auswirkungen, wie wir bei verschiedenen sehr knappen Wahlergebnissen der letzten Präsidentschaftswahlen in den USA und der Türkei oder auch beim Brexit erlebt haben.
Diskriminierung hat viele Formen und kann sich in allen Teilen der Gesellschaft zeigen. Von Kindesbeinen an erlernen viele Menschen Stereotype und Ausgrenzung aufgrund bestimmter Merkmale bei anderen oder auch bei sich selbst kennen. Oft werden diese in einem meist unbewussten und stillen schleichenden Prozess verinnerlicht.
Reisende werden oft als Expert*innen für die von ihnen bereisten Länder gesehen, auch wenn sie nur ein paar Tage dort waren. Alina hat einen Workshop für Teilnehmer*innen einer Exkursion nach Namibia mit dem Ziel einer Sensibilisierung für eine rassismuskritische Erzählweise organisiert und durchgeführt.
Diversität macht unser Leben bunter und reicher. Und doch überfordert es manche, die deshalb über Stereotypenbildung die Vielfalt vereinfachen. Auch Stigmatisierung und Ausgrenzung dienen oft zur gefühlten Absicherung des eigenen Selbstwertes und zur Bestätigung einer gefühlten Identität. Dieses sensible Feld betreten Anneke, Mia und Kira mit einem Workshop in einer Oberstufenklasse.
Begegnungen und Gespräche über Lokalpolitik entstehen einfach und schnell. Jascha und Carolin wollten diese Begegnungen jedoch auf eine andere Ebene heben. Menschen sollten jenseits ihrer Blase und Komfortzone in einen Austausch gebracht werden. Damit wollten sie Verständnis füreinander, Akzeptanz fördern und Gehör verschaffen.
Ganz neu in einer Stadt zu sein, kann ein ganz schön anstrengendes Unterfangen sein. Nie weiß ich, wo ich meine Produkte bekomme, auf die ich Wert lege, und um die lokalen Schätze in Form von Läden, Initiativen usw. zu finden, brauche ich viel Zeit.
Nicolas und Anna nahmen sich den Titel des Projekts zu Herzen und bewiesen eindrucksvoll: Auch sie sind keine Gurkentruppe! Der geplante Workshop fiel kurzfristig ins Wasser. Zum Glück war es kein saures Gurkenwasser! Die beiden improvisierten eine Straßenaktion. Spontan und gekonnt stellten sie sich vier Stunden den Fragen und Antworten vieler Passant*innen.
Stell dir vor, du sitzt in der U-Bahn und bekommst ganz unkonventionell und mal eben so nebenbei ein paar interessante Inputs. Ganz praktisch, oder? Würdest du dich da auch einmischen wollen?Eine Fahrt mit kostenfreier Sensibilisierung haben sich Clara, Elizabeth und Mia ausgedacht mit ihrem unsichtbarenTheater im Berliner ÖPNV.
Mitte Juni haben Nora und Julia zur Filmvorführung von Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen in der Universität Kassel eingeladen. Nach dem Film haben sie eine einstündige kritische Diskussionsrunde angeleitet und gemeinsam über persönlichen Konsum, Klimakrise und Nachhaltigkeit gesprochen.
Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) nach Marshall B. Rosenberg angemessen anzuwenden und daraus eine innere Haltung wachsen zu lassen, ist herausfordernd. Es bedarf einer Menge Übung, Erfahrung und die Bereitschaft zu Mitgefühl und Empathie, sowie tatsächlichem aktivem Zuhören.
Welche Praktiken können zu einem Kulturwandel beitragen, der existenziell für eine sozial-ökologische Transformation ist? Wie können Praktiken, die in Kleingruppen erprobt wurden, in die Gesamtgesellschaft getragen werden? Welche Praktiken meinen wir eigentlich, wenn wir über Transformative Praktiken sprechen?
Sich mit Informationen an Personen zu wenden, die schwer erreichbar scheinen oder begrenzte Berührungsmöglichkeiten mit einem Thema haben, scheint eine sinnvolle Überlegung zu sein, um neue Menschen für die Möglichkeiten eines Freiwilligendienstes im Ausland zu interessieren.
Du willst mehr zu einem Praxisprojekt erfahren und dich direkt mit den Menschen austauschen? Dann sprich uns gerne an und wir können einen Kontakt herstellen. Schreib dafür einfach eine kurze E-Mail an Clémence (bosselut [at] friedensdienst [dot] de (bosselut[at]friedensdienst.de)).