Hier findest du die Praxisprojekte der Teilnehmenden der eFeF-Fortbildungsreihe „Multiplikator*in für Globales Lernen“, die im Jahr 2009 bis 2022 durchgeführt worden sind. Die Projekte können als Inspirationsquelle dienen und zeigen, was vorherige Teilnehmende bereits in Angriff genommen haben. So erhältst du einen Eindruck über die Vielfalt der Ansätze, der Themen, der Methoden und der Zielgruppen.
Etwas gegen das Bienensterben tun, wenn ich keinen eigenen Garten habe – geht das? Klar, Thea und Pia haben es vorgemacht! Da sie sich in diesem Bereich engagieren wollen, aber eben nichts bei sich zu Hause anpflanzen können, haben sie sich einen anderen Plan überlegt.
Mit der Ausstellung „Ein Allerwelts-Frühstückstisch“ wollte Anna eigentlich im Botanischen Garten Bayreuth präsent sein. Aufgrund der Pandemie hat sie ihr Projekt aber in ein Kurzfilmprojekt umgewandelt. Der Frühstückstisch, der eigentlich im Botanischen Garten aufgestellt werden sollte, wurde also in den digitalen Raum übertragen.
Die Pandemie hat im Jahrgang 2020 viele Projekte stark verändert. Auch Katharinas Projekt wurde durch Corona beeinflusst – allerdings eher darin, dass sie darauf aufmerksam machen wollte, wer in dieser Zeit meist übersehen wurde: z.B. Geflüchtete.
Sarah führte einen Workshop zu den Themen Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechten durch, der an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Rahmen einer einwöchigen Projektwoche einer achten Klasse stattfand.
„Wusstest du, dass…? – Deutsche Kolonialgeschichte“, so heißt der Kurzfilm, den Tabea, Johann und Lucie im Mai 2020 auf YouTube hochgeladen haben. Er soll darauf aufmerksam machen, dass das Thema das Kolonialismus im Geschichtsunterricht keine große Rolle spielt. Die fehlende Integration in den Lehrplan verursacht Wissenslücken bei vielen Menschen.
Im Kontext des Globalen Lernens haben Vivian und Josephine einen 90-minütigen Workshop in einer 6. Klasse angeboten, der über die Herkunft und Auswirkungen des Smartphone-Konsums aufklärte, sodass ein bewussterer Umgang ermöglicht wird.
Amelie, Lotte und Anja wollten auf das humanitäre Versagen der europäischen Staatengemeinschaft und das damit verbundene Sterben im Mittelmeer aufmerksam machen. Dafür haben sie einen Teaser für eine fiktive Dokumentation über diese Katastrophe erstellt, um aus einer anderen Perspektive auf das Geschehen zu blicken und zum Nachdenken anzuregen.
Laura hat ein Simulationsspiel durchgeführt, das 18 Berufsschüler*innen mit den Funktionsweisen des kapitalistischen Systems konfrontiert und angeregt hat, dieses kritisch zu hinterfragen.
"Ich habe die Wahl – sie leider nicht." Dieser Satz bezieht sich auf die privilegierte Stellung eines im globalen Norden lebenden Menschen, täglich bei Handlungs- und Konsumentscheidungen zwischen mehreren Möglichkeiten wählen zu können und im selben Atemzug damit, vereinfacht gesagt, zwischen globaler Ungerechtigkeit und Gerechtigkeit zu entscheiden.
Im Projekt „Transformativer Stadtrundgang“ schuf Charlotte die Möglichkeit, dass mehrere Studierende einen Rundgang durch die Stadt Flensburg entwerfen und durchführen konnten, der den Schwerpunkt auf sozial-ökologischen Wandel legte.
Die grüne Hochschulgruppe veranstaltete unter der Leitung von David eine Filmreihe mit vier Vorstellungen und anschließenden moderierten Gesprächen über die Thematik der Klimakrise. Zur Durchführung konnten sie das Karlstorkino und BUND als Kooperationspartner*innen gewinnen.
Helena-Sophia hat in einem Verein einen Austausch über die Vorteile veganen Lebens angeregt. Sie inspirierte die Teilnehmenden, mit einem kritischen Blick auf die eigenen Essensgewohnheiten zu schauen und daran eventuell etwas verändern oder zumindest für die Hintergründe des Veganismus sensibilisiert werden zu wollen.
Jugendliche werden in ihrem Alltag mit Themen wie sozialer Ungleichheit, globalen Machtverhältnissen und Ungerechtigkeiten konfrontiert. Aus diesem Grund boten Christian und Birga-Ruth einen Workshop an, der die Sensibilisierung für Themen des Globalen Lernens förderte.
Anna wollte ein Bewusstsein für soziale Ausgrenzung schaffen und hat dazu umweltfreundliche Sticker drucken lassen. Da die Sticker im Stadtbild auffielen, kann davon ausgegangen werden, dass sie einen Impact hatten.
Obwohl Massentierhaltung schon ein präsentes Thema in der Gesellschaft ist, kaufen dennoch zahlreiche Menschen abgepacktes Fleisch aus Mastbetrieben. Lisann und Rebecca wollen mit ihrem Projekt auf die tierverachtenden Umstände in der Fleischindustrie hinweisen.
Stephen hat das Medium Sticker genutzt, um durch die Verbindung von selbst geschossenen Bildern und kurzen Texten eine Irritation im Stadtbild hervorzurufen und Betrachter*innen zum Nachdenken über gesellschaftliche Pathologien anzuregen. Die Auseinandersetzung mit den sozialen Folgen des Drogenkonsums steht dabei im Mittelpunkt, dargestellt am Beispiel Kokain.
Der erste Schritt für Veränderung ist, darüber zu sprechen. Die Veränderung fängt bei einer*einem selbst an, um dann im Gespräch mit anderen geteilt zu werden. Im größeren sozialen Umfeld lassen sich dann Veränderungen praktisch durchführen.
In dem Workshop „RESTlos zufrieden!“ schaffte Desideria einen Raum, in dem 6 Kinder im Alter zwischen 10-14 Jahren ihren eigenen Lebensmittelkonsum und ihre Lebensmittelverschwendung reflektieren konnten. Sie verfügen nun über Wissen über die Lebensmittelverschwendung in Deutschland, ihre Ursachen und welt-weite Auswirkungen.
Wie ist Reichtum auf der Welt verteilt? Wie begegnen wir Menschen mit weniger Privilegien? Wie gehen wir mit diesen Themen um? Menschen mit Be_hinderung werden aus dem Diskurs solcher Thematiken häufig ausgeschlossen. Johanne und Johanna haben bereits Erfahrung im Umgang mit Menschen mit Be_hinderungen gesammelt.
Im Sexualunterricht in der Schule werden viele Themen ausgelassen. Die Aufklärung von Jugendlichen beinhaltet meistens nur heterosexuellen, monogamen Sex von cis-Menschen, die nicht intergeschlechtlich sind. Über queere Themen wird im Schulunterricht wenig gesprochen.
Im Schulunterricht findet das Thema „Privilegien“ kaum Beachtung. Wenn in der Schule das Thema der persönlichen Privilegien behandelt wird, findet dies in der Regel erst in der Ober-stufe statt.
Helen bot einen Workshop zur Sensibilisierung in Bezug auf umweltschädliche Produkte, den Austausch über alternatives Waschen und Putzen und die Herstellung von nachhaltigem Weichspüler an.
Michael hat vier Studierende unterschiedlicher Nationalitäten bzw. unterschiedlicher kultureller Hintergründe zu einer Gesprächsrunde zum Thema "Was bedeutet 'ein gutes Leben' für Dich?" eingeladen. Sein Anliegen ist es, Menschen für andere Perspektiven zu sensibilisieren und gegen ethnozentrische Lebenseinstellungen vorzugehen.
Lena und Hadi haben Anfang November 2019 eine Schreibwerkstatt mit 8 Teilnehmer*innen zum Thema „Materialität der Migration: Geschichten und Objekte über Migration und Flucht“ organisiert.
Du willst mehr zu einem Praxisprojekt erfahren und dich direkt mit den Menschen austauschen? Dann sprich uns gerne an und wir können einen Kontakt herstellen. Schreib dafür einfach eine kurze E-Mail an Clémence (bosselut [at] friedensdienst [dot] de (bosselut[at]friedensdienst.de)).