Hier findest du die Praxisprojekte der Teilnehmenden der eFeF-Fortbildungsreihe „Multiplikator*in für Globales Lernen“, die im Jahr 2009 bis 2022 durchgeführt worden sind. Die Projekte können als Inspirationsquelle dienen und zeigen, was vorherige Teilnehmende bereits in Angriff genommen haben. So erhältst du einen Eindruck über die Vielfalt der Ansätze, der Themen, der Methoden und der Zielgruppen.
Mit Bierdeckeln Menschen beim Bier trinken auf ein wichtiges Politikum aufmerksam machen war die Idee von Manuel und Michael.
Stichworte : Bierdeckel, Islamophobie, Islam, Kneipenkampagne
Wenn alles anders läuft als geplant … Manchmal kann die Erkenntnis eines vom Geplanten abweichenden Prozesses eine viel höhere Wichtigkeit haben als das, was man sich ursprünglich einmal vorgenommen hat. Gerade in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit ist es wichtig, sich und seine eigene Rolle immer wieder zu reflektieren und zu überprüfen.
Die Antwort auf die große Frage, in welcher Welt, welchem Land, welchem Europa wir leben wollen, kann sich durch eine einzige persönliche Begegnung ändern.
Musik verbindet die ganze Welt und erweitert Horizonte. Unter diesem Motto gestaltete Svea ganz bewusst einen Raum, um Musik zu schaffen, die bewegt und die Hörer*innen weiterdenken lässt.
Stichworte : Asyl, Flucht, Migration, Trans-/Interkulturelles Lernen, Begegnungen, Musik, Veranstaltung, Jamsession
2000 Besucher*innen konnten Perspektiven aus Ghana und Kolumbien zum Thema „Die Welt und Du- Schwarz auf Weiß“ entdecken und wurden zum „Stereotype Durchbrechen“ angeregt. Die Kunstausstellung, organisiert von Sara und Lena, hat im Rahmen des Farbenfestes KuKuNat mit besonderem Erfolg stattgefunden. Es gab sogar echte Denkschubladen, die die Besucher*innen auf- und zumachen dürften!
„Es gibt kein besser oder schlechter, sondern nur ein anders. Es ist sehr interessant, sich auf Menschen einzulassen, aufeinander zuzugehen und einander zuzuhören. Denn dann entdeckt man, dass anders gar nicht so anders ist.“ – Mit Flamenco, Gitarre, Oud und Schwarzbrot hat Chiara zu einem bunten, leckeren und bewegenden Abend über Heimat und Fremdsein eingeladen.
Menschen unterschiedlicher Sprachherkunft und mit unterschiedlichem Sprachniveau eine Begegnungsmöglichkeit anzubieten, schafft Raum für Austausch, Kennenlernen und ein besseres Verständnis über die Sprache hinaus. Deswegen belebte Claudia einen bestehenden Sprachstammtisch in ihrer Stadt neu. Insbesondere Menschen aus Kamerun sowie Polizist*innen wollte sie ansprechen.
Bälle, Leibchen und Obst … Linus konnte in einem Basketballtreff erfolgreich Spieler*innen verschiedener Herkunft zu einem Team zusammenwachsen lassen. Sport kann tatsächlich ein Gemeinschaftsgefühl stärken; Menschen zusammenbringen und Berührungsängste abbauen. Abwehrhaltungen und Sprachbarrieren konnten überwunden werden.
Essen hat einen verbindenden Charakter. Diesen haben Johanna und Katharina genutzt, um Schüler* innen einer Willkommensklasse und einer Regelklasse sich näherkommen zu lassen und dabei über die Thematik der globalen Lebensmittelproduktion und ihre Folgen zu informieren.
Stereotypen und Vorurteilen, die uns immer wieder über die neuen sowie die konventionellen Medien, in Gesprächen mit Kolleg*innen und Bekannten und letztendlich auch in unseren eigenen unkontrollierbaren Gedanken begegnen, etwas entgegenzusetzen, ist wichtig.
Das „Deutschsein“ ist seit einigen Jahren ein Begriff, der uns in den Medien vor allem immer wieder im Zusammenhang mit Geflüchteten, PEGIDA, der AfD oder ähnlichen rechten Bewegungen begegnet. Eine Infragestellung des Begriffs wollte Tim mit seinem Workshop zu „Deutschsein“ anregen.
Veras Idee einen Briefaustausch zwischen Schüler* innen in Marokko und Deutschland zu initiieren, ist etwas ganz besonderes. Auch wenn ihr ein bisschen Coolness in die Wege gekommen ist, war ihr ehrgeiziges Projekt ein toller Erfolg.
Stichworte : Trans-/Interkulturelle Begegnungen, Briefe, Marokko, Deutschland, Jugendliche, Reise, Austausch, Privilegien, Flucht, Migration
In einer sogenannten Integrationsklasse nahmen Melanie und ihre Arbeitskollegin wahr, dass die Zusammensetzung schwierig ist und sich mehrere Gruppen bilden, sodass sich wenig bis kein Teamgeist entwickelt. Also entwickelte sie einen Workshop für eine Klasse, um die Teilnehmer*innen einander näherzubringen.
Fußball als integratives Mittel? Aber klar doch sowas von ! Wie das geht, zeigt uns Antonia in ihrem Projekt mit Menschen mit Fluchterfahrungen in Freiburg.
Stichworte : Transkulturelles Lernen, Interkulturelles Lernen, Begegnung, Sport, Menschen mit Fluchterfahrungen, Fußball
Anna hat sich gemeinsam mit anderen die Menschenrechte mal ganz genau angeschaut. Über ihre westlichen Prägungen, die Inhalte und die Akzeptanz kam sie an mehreren Abenden mit Geflüchteten und Nicht- Geflüchteten in den Dialog.
Stichworte : Diskriminierung, Rassismus, Machtverhältnisse, Globale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Frauenrechte, Queerrechte, Workshop
Görlitzer Park, eine Gruppe sitzt gemütlich da und grillt. Da kommt Max und bietet an, ein Gedicht vorzutragen. Im Rahmen der Gruppe „Berlin Spoken Words“ konnte Max für selbst geschriebene politische Worte ein begeistertes Publikum finden.
Stichworte : Migration, Globale, Gerechtigkeit, Vorurteile, Video, Straßenaktion, Poetry Slam
Ankommen, Heimat, Nationalität, Migration, Herkunft …Was bedeutet das für jede*n Einzelne*n? Krishan, Lena, Anne und Lukas haben Geschichten und Anekdoten vom Ankommen in Deutschland gesammelt. Berührende und persönliche Texte sind entstanden und auf einem Blog veröffentlicht worden.
Planspiele und Rollenspiele sind hervorragende Methoden, dynamische Prozesse mit einer Vielzahl von Akteuren abzubilden, die unterschiedliche Interessen, Strategien und Schwächen wie Stärken haben. Wie sehr die Rolle, die man einnimmt einen im wahrsten Sinne des Wortes einnehmen kann, ist verblüffend.
Eine Willkommensgesellschaft frei von Machtstrukturen und Rassismus? – Schön wäre es! Amélie, Nora und Merle machen sich für diese Vorstellung auf den Weg zu einem Verein für Unterstützer*innen von Geflüchteten.
Stichworte : Asyl, Flucht, Migration, Diskriminierung, Rassismus, Machtverhältnisse, Workshop, Paternalismus, Geflüchtete
Eine Postkarte, die die Frage „Woher kommst du?“ in Frage stellt und auf die eigenen/weißen Privilegien hindeutet.
Stichworte : Sexismus, Heterosexismus, Alltagssexismus, Blog, Sticker, Universität
Mirjam beschäftigt sich sowohl beruflich als auch durch ihren Freiwilligendienst viel mit Kindern. Dabei hat sie häufig die Erfahrung gemacht, dass der Wissensdurst von Kindern meist kaum zu stillen ist. In einem Workshop mit Grundschüler* innen stellt Mirjam das Leben von Kindern in Uganda vor und vermittelt gemeinsam mit einer externen Referentin ein positives Bild von „Afrika“.
Immer noch tragen viele Straßen in Nancy Namen von Personen aus der französischen Kolonialzeit. Um daran etwas zu ändern und eine kritische Auseinandersetzung mit diesemThema zu fördern, haben Caroline und ihre Freundin begonnen, an einer Plakataktion zu arbeiten.
Stichworte : Globale, Gerechtigkeit, Menschenrechte, Kolonialvergangenheit
Die Idee war ganz einfach: Sticker sollten in Männertoiletten geklebt werden und die Menschen anregen, sich zu fragen, was es bedeutet, „Mann“ zu sein. Allerdings erwies sich der Prozess viel komplizierter, als es geplant war. Niki stellt in dieser außergewöhnlichen Evaluierung die unterschiedliche und teilweise sehr persönliche Ebene ihrer Schwierigkeiten dar.
Räume schaffen für den Austausch über Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen: Tuul ist auf einer Tagung für Adoptivfamilien aktiv geworden und hat einen Workshop für Kinder und Jugendliche gegeben. Sie hat es geschafft, ihre Workshopspläne sehr spontan an die Bedürfnisse der Zielgruppe anzupassen.
Du willst mehr zu einem Praxisprojekt erfahren und dich direkt mit den Menschen austauschen? Dann sprich uns gerne an und wir können einen Kontakt herstellen. Schreib dafür einfach eine kurze E-Mail an Clémence (bosselut [at] friedensdienst [dot] de (bosselut[at]friedensdienst.de)).