Hier findest du die Praxisprojekte der Teilnehmenden der eFeF-Fortbildungsreihe „Multiplikator*in für Globales Lernen“, die im Jahr 2009 bis 2022 durchgeführt worden sind. Die Projekte können als Inspirationsquelle dienen und zeigen, was vorherige Teilnehmende bereits in Angriff genommen haben. So erhältst du einen Eindruck über die Vielfalt der Ansätze, der Themen, der Methoden und der Zielgruppen.
Ohne Sprache geht es nicht. Wie wir reden, ist nicht beliebig, es hat Wirkung. Die Fragen danach, wie wir sprechen und was wir sagen möchten, haben uns schon viel beschäftigt und begleitet. Egal ob im Freiwilligendienst, wo es darum ging, eigene Erfahrungen in Rundbriefen oder Blogs weiterzugeben und dabei die eigene Schreibarbeit zu reflektieren.
Eine Schatzsuche, bei der mensch gleichzeitig etwas über Fast Fashion, die globalen Auswirkungen davon und alternativen Konsum lernt? Eine spannende Mischung – das fand auch Linda, die sich überlegt hat, Geocaching mit der Reise einer Jeans zu verbinden – und das Ganze im Raum Essen.
Janas Ziel war es, Kontakte zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft herzustellen, die sich dadurch austauschen und gemeinsam Dinge unternehmen können. Kommunikationsformen konnten im Rahmen ihres Projektes Briefe, E-Mails, Telefonate oder auch persönliche Treffen sein.
„MENSCH IST MENSCH“ ist ein Sticker-Projekt im Postkarten-Format von Paula und Ida. Auf der Vorderseite ist jeweils ein Wort zu lesen, auf der Rückseite ein kurzer erklärender Text und eine Blog-Verlinkung. Hier befindet sich eine Materialsammlung, um Stimmen aus der Betroffenenperspektive Raum zu geben.
Anna und Celine haben in ihrem Projekt auf tansanische Menschenrechtsaktivist*innen und deren Arbeit aufmerksam gemacht. Durch die Social-Media-Kampagne sollten somit Akteur*innen aus dem Globalen Süden sichtbar gemacht und Menschenrechtsverletzungen thematisiert werden. Stereotype sollen aufgebrochen und Perspektiven gewechselt werden.
In der Workshopreihe „Meine kulturelle Brille“ hat Amelie für die Teilnehmenden Möglichkeiten zur Selbstreflexion geschaffen und ein Verständnis für globale Strukturen und Vernetzungen gefördert. Die Reihe zielte darauf ab, den Teilnehmenden ihre eigene „kulturelle Brille“ sichtbar zu machen, also ihre soziokulturelle Prägung zu verdeutlichen.
Annika und Verena haben einen Online-Workshop auf die Beine gestellt, in dem Menschen über ihre Verantwortung als Kontoinhaber*in bei einer nicht-ethischen Bank aufgeklärt werden. Sie erfuhren, was mit ihrem Geld passiert und welche Alternativen es zu herkömmlichen Banken gibt.
Josephas Praxisprojekt bestand aus einer Kreide-Mal-Aktion in Wittenberg zu Themen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. Sie hat dabei allen Passant*innen die Möglichkeit gegeben, selbst zu zeichnen bzw. über die entstandenen Bilder ins Gespräch zu kommen und sich weiter zu Themen des Umweltschutzes zu informieren.
Lucia und Annabelle haben durch die Vorbereitung und Durchführung eines Online-Workshops für Schüler*innen der 8. Klasse einer Realschule zu deren Sensibilisierung zum Thema Privilegien und Rassismus beigetragen.
Lydia und Thorben haben in ihrem Projekt „QR-Code zum Glück“ durch Sticker im öffentlichen Raum auf alternative Lebensweisen aufmerksam gemacht. Sie sind der Überzeugung, dass die aktuelle Lebensweise der Mehrheitsgesellschaft negative Auswirkungen hat – sowohl auf unserer Erde als auch auf die globale Gerechtigkeit und das persönliche Wohlbefinden.
Auch wenn wir “Nicht-mehr-Kinder“ es vielleicht leicht übersehen – auch Kinder machen sich schon eine Menge Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit, sind offen, neugierig und haben ganz viele Ideen zu dem Thema.
Auseinandersetzung mit selbstbestimmter A_Sexualität? Fehlanzeige in den paar Stunden Sexualunterricht, die viele in der Schule erlebt haben. Das geht auch Ramona so: Sie hätte sich ein Angebot gewünscht, in dem sie sich mit den Themen Sexualität und Konsens auseinandersetzen kann.
Corona führt dazu, dass wir alle nur allein zu Hause sitzen, uns nicht austauschen können und nichts Neues lernen? Nicht mit uns! Das haben sich Georg und Nathanael gedacht. Passend zu ihrem Studienfach Wirtschaft haben sie einen Workshop auf die Beine gestellt, um auch in der Zeit des Home Office für etwas Vernetzung zu sorgen.
„Ich konsumiere kritisch“. Tun wir das? Was heißt das überhaupt? Wozu führt unser Konsum, warum sollten wir ihn reflektieren und welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich daraus? Anna hat sich mit diesem Thema in ihrem ersten eigenen Projekt näher auseinandergesetzt.
Mit SoLaWis, Foodsharing und vielen anderen Angeboten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Lebensmittel nachhaltiger zu konsumieren. Nichtsdestotrotz findet unser „Haupteinkauf“ am Ende doch häufig im Supermarkt statt. An welchen Schrauben könnte man also hier drehen, um beim Gang durch den Supermarkt mehr auf Nachhaltigkeit zu achten?
Kinder kennen Regeln für ein gemeinsames Miteinander bereits aus eigenen kleinen Gruppen. Aber wie verstehen sie Menschenrechte und was fällt ihnen dazu ein, wenn man ihnen mehr dazu erzählt?
„Aus Gründen der Verständlichkeit wird ausschließlich die männliche Form verwendet.“ Versteht ihr das? Helena, Hanna und Philippa auf jeden Fall nicht.
Veränderung kann im Kleinen beginnen – das gilt ganz besonders beim Thema Ernährung. Um Schüler*innen, die bald mit der Schule fertig sein werden und dann mehr und mehr selbst entscheiden können, was bei ihnen auf den Tisch kommt, für das Thema zu sensibilisieren, haben Sarah und Theresa einen Workshop organisiert.
Tabea und Pauline haben sich in ihrem Projekt mit dem Thema Klassismus beschäftigt. Um möglichst vielen Menschen einen Zugang zu diesem Thema zu geben, haben sie insgesamt 300 Sticker mit abgeänderten klassistischen Redewendungen / Sprüchen gedruckt, die die Aufmerksamkeit der Passant*innen auf sich lenken sollen.
Ursprünglich hatte Leah ein ganz anderes Projekt geplant, musste dann aber aufgrund der Pandemie umdenken. Ihr Thema blieb aber gleich: Gewalt gegen Frauen, wie auch ihre Motivation, auf genau diese aufmerksam zu machen.
Jonathan hat sich in seinem Praxisprojekt mit den Themen globale Ungerechtigkeit und Machtbeziehungen auseinandergesetzt. Mithilfe eines Planspiels sollte Menschen die Möglichkeit gegeben werden, selbst zu erfahren, wie diese Mechanismen funktionieren und geschichtlich gewachsen sind.
Menschenrechte sind ein Thema, mit dem viele von uns schon in Berührung gekommen sind. Doch welche Rechte hat nun eigentlich jede*r genau? Welche Bedeutung haben sie in unserem Alltag? Inwieweit sind Menschenrechtsverletzungen in Deutschland ein Problem? Und gibt es eigentlich auch Kritik an dem Konzept?
An welchem Ort wärst du gerade am liebsten und warum? Wie kann eine Gesellschaftstransformation hin zu einer besseren Welt aussehen? Und warst du schonmal verliebt und woher wusstest du es? Diese und andere Fragen waren der Input für die Teilnehmenden am Brieffreund*innenschaftsprojekt von Katharina und Jacob.
Der Kolonialismus hatte nicht nur einen sehr negativen Einfluss auf kolonialisierte Länder, sondern hat auch in Deutschland seine Spuren hinterlassen – hier aber meist anderer Natur.
Du willst mehr zu einem Praxisprojekt erfahren und dich direkt mit den Menschen austauschen? Dann sprich uns gerne an und wir können einen Kontakt herstellen. Schreib dafür einfach eine kurze E-Mail an Clémence (bosselut [at] friedensdienst [dot] de (bosselut[at]friedensdienst.de)).