Hier findest du die Praxisprojekte der Teilnehmenden der eFeF-Fortbildungsreihe „Multiplikator*in für Globales Lernen“, die im Jahr 2009 bis 2022 durchgeführt worden sind. Die Projekte können als Inspirationsquelle dienen und zeigen, was vorherige Teilnehmende bereits in Angriff genommen haben. So erhältst du einen Eindruck über die Vielfalt der Ansätze, der Themen, der Methoden und der Zielgruppen.
Durch strukturelle Änderungen auf einmal ganz viel bewirken. Den richtigen Hebel finden, damit die Uni sauberer wird und die Mensa weniger (Plastik-)Müll produziert. Dies nahm Simone sich vor mit der Idee einer plastikfreieren Mensa: Sie wollte nicht, dass die Konsumverantwortung bei den Einzelnen liegt, die für Kaffee ihre Porzellantasse mitbringen, statt To-go-Becher zu nehmen.
Was genau ist das eigentlich für ein Kraut hier am Wegesrand, in meinem Vorgarten oder in den Wäldern hinterm Haus? Welche Wildkräuter es gibt und wie man einige von ihnen nutzen kann, war eine Frage der Simon, Karin und Leona nachgegangen sind. Auf ihren gestalteten Postkarten finden sich nützliche Informationen und sogar ein Rezept.
„Rhababer-Erdbeer-Crumble“ „Pflücken, Sammeln, Selbermachen?!“ „Waschpulver–ökologisch und günstig!“ „Ist ein Plastikverbot die einzige Lösung?“ .. Neugierig geworden? Judith und Friederike haben sich acht Wochen lang intensiv mit den Themen „nachhaltige Ernährung“ und „kritischer Konsum“ auseinandergesetzt und ihren eigenen Weg in Form eines Mitmach-Blogs festgehalten.
Was können wir tun, um unser eigenes Handeln zu hinterfragen und zu verändern? Anna, Jacqueline und Sandra stickern Fragen auf dem stillen Örtchen. Stinkt es dir schon?
Stichworte : Globale Gerechtigkeit, Kritischer Konsum, Postwachstum, Klimagerechtigkeit, Plastik, Kleidung, Lebensmittel, Blog, Postkarten, Stickers, Toiletten
Klimagerechtigkeit herzustellen ist eine Riesenaufgabe für die kommenden Jahrzehnte. Sie betrifft gerade die Menschen des globalen Nordens, die den Löwenanteil an klimawirksamen Emissionen verursachen.
Werbung hat uns alle fest im Griff, sobald wir den öffentlichen Raum betreten, in die Glotze und ins Smartphone schauen oder das Radio einschalten. Es ist wichtig, diese von jedweder Art der Information übersprudelnden Räume auch für die Zwecke zu nutzen, die uns persönlich sinnvoll und bedeutsam erscheinen.
Das Kieler Bootshafensommerfest sollte Schauplatz einer Informationsaktion über die alarmierende Verschmutzung der Nord- und Ostsee durch Plastikmüll werden. Eine grandiose Idee von Kira, auch wenn es letztendlich die Fußgängerzone in Kiel wurde, in der sie ihre selbst gestalteten Flyer unter die Leute gebracht hat.
Die Qual der Wahl im Supermarkt: Sollte man jetzt eher die in Plastik eingepackte Bio-Aubergine aus Spanien, von ausgebeuteten Menschen gepflückt, kaufen oder den regionalen Apfel, der gekühlt wird und vielleicht gespritzt ist? Geocaching zu kritischem Konsum – Klara und Milena werfen einen anderen Blick auf die Stadt Würzburg und laden dazu ein, dies mit ihnen gemeinsam zu tun.
Müll einfach so aus Spaß ins Meer werfen – geht das? Eunike machte im Sommer in Flensburg auf den Müll in unseren Meeren aufmerksam. Sie band unsichtbare Schnüre an Müll und schmiss diesen in das Hafenbecken. Wie die Menschen reagiert haben, könnt ihr hier nachlesen.
„Schwein? Nein!“ – Mit selbst gestalteten Plakaten und einem ausführlichen Internetauftritt setzt sich Kathrin für eine fleischlose Ernährung ein und klärt nicht nur über den Fleischkonsum und dessen Folgen für Tiere, Mensch und Umwelt auf, sondern wirbt auch mit Ernährungstipps für einen veganen oder vegetarischen Lebensstil.
Aus alt mach neu! – Mit Hammer und Hefezopf haben Elisabeth, Daniel und Jonna nicht nur alte Autoreifen in neue Sitzgelegenheiten umgewandelt, sondern hatten auch allerhand andere Ideen.
Stichworte : Kritischer Konsum, Postwachstum, Klimakrise, Upcycling, Reparatur, Werkstatt, Öffentlicher Raum, Geplante Obsoleszenz, Kunst
Sophie machte ihren Freiwilligendienst in Ruanda, dem ersten Land der Welt mit einem Verbot für Plastiktüten! Dies inspirierte sie dazu, sich mit kritischem Konsum und einem plastikfreien Badezimmer zu beschäftigen. Ihre Doppelveranstaltung bestand aus einer Kleidertauschparty und einem Workshop passend zum Thema.
Was verbrauche ich? Und was brauche ich wirklich?- Anna, Johanna und Simon haben einen Workshop-Tag für Konfirmand*innen rund um das Thema „kritischer Konsum“ und die eigene Wirksamkeit gestaltet.
Stichworte : Kritischer Konsum, Klimawandel, Workshop, Jugendliche
Möbel werden normalerweise im Möbelhaus gekauft. Gratis dazu gibt‘s Kinderbetreuung, zusätzlich billige Wurst und Frühstück für einen Euro. Für die Jugendlichen bei Sara ist das anders: Beschäftigt werden sie auch, indem sie den „Teenkreis“ mit innovativen Tischen und Sesseln bereichern. Gemeinsam mit den Jugendlichen baute sie aus Altem Neues.
Kritischer Konsum ist auch bei Alltagsgegenständen wichtig. Nora hat mit dem alten traditionellen Handwerk des Körbeflechtens nicht nur eine globale Ebene verknüpft, sondern auch eine fast in Vergessenheit geratene Tradition wieder aufleben lassen. Und wo es doch um Verbindungen knüpfen geht, warum nicht bei der Familie beginnen?
Kritischer Konsum steht nicht nur im globalen Zusammenhang, er kann auch gemeinsam erlernt werden – zum Beispiel in einem Workshop mit Schüler*innen aus Deutschland und Indien, der sich über fünf Tage erstreckte.
Stichworte : Kritischer Konsum, Klimakrise, Workshop, Kleidung, Textilindustrie, Schule, Kinder
Regional? Saisonal? Bio? – Was hilft wirklich? Sinja hat mit ihrem Workshop eine Gruppe Jugendlicher erfolgreich durch Konsumkritik und den Siegel-Dschungel geführt.
Stichworte : Ernährung, Workshop, Kritischer Konsum, Klimakatastrophe, Lebensmittel, Saisonal, Regional, Bio, FairTrade, Jugendliche
Wie vermittelt man den Kleinsten unter uns so komplexe Themen wie den Klimawandel? Sie sind die Generation, die die Auswirkungen stärker spüren wird als je eine Generation zuvor. Es werden nicht alle Regionen der Welt gleichermaßen direkt von den Auswirkungen der Klimakatastrophe betroffen sein. Dennoch betrifft die durch den Menschen verursachte Klimakatastrophe uns alle.
Zur Projektwoche zum Thema „Fliegen“ an einer Schule haben die Jugendlichen Flugzeuge gebastelt und durch Pauls Anregungen einen ganz anderen Blick auf das Thema bekommen. Das Thema „Fliegen“ bot ihm einen perfekten Einstieg zum Thema des Ökologischen Fußabdrucks. Einen sechs Schulstunden langen Workshop hat er ausgearbeitet und in einer siebten Klasse durchgeführt.
„Preisknüller!!! Kommen Sie zu uns, erneuern Sie Ihren Vertrag… oder noch besserwechseln Sie gleich von Ihrem alten Anbieter zu uns! Ein besseres Angebot finden Sie nicht! Und selbstverständlich gibt’s ein neues Handy S8, x10, T1000 gleich obendrauf! Geiz ist geil!
Das Wort „Klimawandel“ ist überall präsent, doch was bedeutet es eigentlich? Vor allem in Bezug auf Klimagerechtigkeit? Nadine hat beschlossen, Licht ins Dunkel zu bringen und einen Workshop für Schulen zu konzipieren.
Stichworte : Klimakrise, Gerechtigkeit, Workshop, Kinder, Schüler*innen
Für ihr Projekt haben Gina, Katharina und Jakob ein tolles Planspiel entworfen, das gerne für andere zukünftige Projekte verwendet werden darf. Sie haben das Bewusstsein der Schüler*innen für die Zusammensetzung eines Jeanspreises und die Produktionskette der Jeans, sowie deren Auswirkungen auf Mensch und Umwelt erweitert.
Studierende aus aller Welt reisen und studieren oft auch in aller Welt. Doch an den Universitäten selbst begegnen sich verschiedene Gruppen oft nie bewusst. An der Uni Frankfurt wollte Ludwig diesem Phänomen ein Ende setzen.
Stichworte : Studierende, Uni
Deutschland Weltmeister? Ja, im Klamottenverbrauch. Jede*r Deutsche kauft im Durchschnitt zwischen 40–70 Kleidungsstücke pro Jahr. Bei Lebensmitteln sieht es auch nicht so gut aus: Elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Auch schon Themen für Kinder? Davon ist Regina überzeugt und hat einen interaktiven Workshop zu kritischem Konsum entwickelt.
Du willst mehr zu einem Praxisprojekt erfahren und dich direkt mit den Menschen austauschen? Dann sprich uns gerne an und wir können einen Kontakt herstellen. Schreib dafür einfach eine kurze E-Mail an Clémence (bosselut [at] friedensdienst [dot] de (bosselut[at]friedensdienst.de)).